Gerüstbauer bauen Gerüste auf Baustellen auf, dort werden sie von anderen Baufirmen bis zur Beendigung der Bauphase genutzt, bis die Gerüstbauer das Gerüst wieder abbauen. Der schnelle und sichere Auf- und Abbau eines Gerüsts auf der Baustelle ist abhängig von der richtigen Nutzung der Verbindungstechnik. Im Systemgerüstbau hat die Montagelogik für die Sicherheit oberste Priorität.
Darunter versteht man, dass die Aufbaufolge vorbestimmt und schlüssig sein muss, um eventuelle Montagefehler zu verhindern sowie Zeitpläne einzuhalten. Zur Verbindungstechnik im Gerüstbau zählen alle lösbaren Gerüstteile, die vom Gerüstbauer genutzt werden. Lösbare Verbindungsmittel sind Elemente der Verbindungstechnik im Gerüstbau.
Bei Baugerüsten gibt es allerdings unterschiedliche Gerüstarten, die wiederum verschiedene Gerüstteile bedingen. Universell einsetzbare Verbindungselementen sind für den Gerüstbauer, der häufig vor scheinbar unlösbaren Problemen steht, natürlich die beliebteste Verbindungstechnik. Dazu zählt eine große Bandbreite an unterschiedlichen Kupplungen, die bei Stahlrohr-Kupplungsgerüsten zum Einsatz kommen. Die wichtigsten lösbaren Verbindungsteile sind Gerüstkupplungen, Rohr- und Steckverbindungen, Schraubverbindungen, Klauenverbindungen, Trägerklemmen und Modulknotenverbindungen.
Verbindungstechnik und Verbindungsarten im Gerüstbau
Die gebräuchlichste Verbindungsart für den Gerüstbauer sind Kupplungen, die häufig bei Stahlrohr-Kupplungsgerüsten eingesetzt werden. Hierzu zählen die vier wichtigsten Kupplungsverbindungen. Die Normalkupplungen dienen zur Verbindung von zwei Rohren, die sich im rechten Winkel kreuzen. Drehkupplungen verbinden Rohre, die sich unter einem beliebigen Winkel kreuzen. Stoßkupplungen hingegen sind Längsverbindungen, die Rohre axial miteinander verbinden. Und zuletzt gibt es noch die Gewindefußplatte. Sie ist der Sockel, auf dem das Gerüst steht. Neben den gebräuchlichen Kupplungsarten gibt es eine Reihe von Sonder- und Halbkupplungen sowie Kranösen für den Transport von vorgefertigten Gerüstkonstruktionen. Weitere Verbindungsarten für den Gerüstbau sind Rohrverbindungen für den Schnellgerüstbau. Bei diesem Verfahren werden Rohre ineinander gesteckt. Bei den sogenannten Steckverbindungen werden zwei Rohre im Steckbereich verjüngt und so mit wenig Schlupf verbunden. Schraubverbindungen werden wiederum für starke Belastungen im Massivbau verwendet. Bei Trägergerüsten sind für die Stabilität ein- und zweischnittige Schraubverbindungen unverzichtbar. Die Verbindungstechnik für den Gerüstbau stellen auch Klauenverbindungen und Trägerklemmen als gerüstabhängige oder kraftschlüssige Verbindungsart bereit.
Zum Systemgerüstbau gehören auch Modulgerüste. Sie kommen ohne lose Einzelteile aus, da bis zu acht Gerüstbauteile, wie Riegel und Diagonale, an Ständern mit vorgefertigten Knotenpunkten befestigt werden können. Diese flexible Anschlussmöglichkeit gestattet somit mannigfaltige Gerüstformen und erleichtert zusätzlich den Auf- und Abbau.
Verbindungstechnik und Hersteller
Die Vielfalt an Verbindungstechnik ruft die Herstellerbetriebe auf ihre Produktentwicklung weiter auszubauen, um den Marktansprüchen gerecht zu werden. Dem Gerüstbau stehen einige Hersteller und Produzenten zur Verfügung, die direkt oder indirekt Gerüstbau-Unternehmen mit Einzelteilen beliefern. Betriebe wie Profil Verbindungstechnik oder Knipping Verbidungstechnik treiben auf ihren Sektoren die Weiterentwicklung maßgeblich an. Marktführer für Befestigungs- und Montageteile ist die Adolf Würth GmbH & Co KG. Diese präsentiert sogar weltweit ein Sortiment von über 400.000 unterschiedlichen Artikeln. Darüber hinaus gibt es noch eine Vielzahl an Hersteller für die verschiedenen Gerüstsysteme. Falls Sie fragen zur Verbindungstechnik oder zum Gerüsthersteller haben, informieren Sie sich hier auf Geruestbau.org und finden Sie den Gerüstbauer in Ihrer Nähe für Ihr Projekt!