Im Gerüstbau hat jede einzelne Komponente eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Die Verbindungstechnik spielt für den statischen Aufbau der Konstruktion eine alles entscheidende Rolle. Gerade an den Verbindungsstellen, dem sogenannten Schlupf, treten Lasteinwirkungen auf, die bei zu großem oder zu kleinem Schlupf, die ganze Statik negativ beeinflussen können. Pfusch während der Montage und eine Instabilität an der Gerüstkonstruktion kann verheerende Folgen für die Gerüstbauer nach sich ziehen. Deshalb ist eine sorgfältige Arbeit für die Sicherheit der Konstruktion eine absolute Notwendigkeit.
Ein Baugerüst besteht aus einer Vielzahl von lösbaren Verbindungsmitteln, die systematisch vom Gerüstbauer angebracht werden. Jedes einzelne Verbindungsmittel erfüllt seine Aufgabe. Ein Gerüstrohr steht auf der sogenannten Gewindefußplatte. Die einzelnen Rohre werden durch unterschiedliche Kupplungen miteinander verbunden. Die Gebräuchlichsten unter ihnen sind Normalkupplungen, Drehkupplungen und Stoßkupplungen. Neben den Kupplungsverbindungen gibt es auch Schraub- und Steckverbindungen. Diese Rohrverbindungen benötigen keine externe Kupplung. Die Rohre lassen sich durch Anschrauben oder ineinander einstecken miteinander verbinden. Neben der großen Anzahl von Sonderkupplungen gibt es zudem auch noch Kranösen, die als Verbindungsmittel dienen, um Gerüstteile an einen Kran zu befestigen.
Kranösen – Verwendung für den Gerüstbau
Vorgefertigte Gerüstkonstruktionen oder ganze Module können durch einen Baukran an ein schon stehendes Gerüst angebracht werden, wenn die Bauphase dies erfordert. Durch Kranösen und zwei bis drei Halbkupplungen wird das Anschlagen vorgefertigter Gerüstkonstruktionen an einen Kranhaken ermöglicht, damit ganze Gerüstteile an scheinbar unerreichbare Orte auf dem Baugerüst befördert werden können. Der Einsatz von Kränen am Bau ist heute unverzichtbar, um zeitlichen Anforderungen gerecht zu werden.
Kranösen und Montagelogik
Der Aufgabenradius einer Kranöse ist im Gerüstbau ziemlich eingeschränkt, so wie die vielen einzelnen Kupplungen meist nur einen Zweck erfüllen. Im Zuge der Sicherheitsbestimmungen und DIN-Vorschriften auf einer Baustelle ist improvisatorische Nutzung der einzelnen Gerüstelemente nicht zu empfehlen und in den meisten Fällen auch verboten. Zum größten Teil sind die einzelnen Gerüstelemente ohnehin nur für eine Aufgabe konzipiert worden. Diese vorbestimmte Verbindungskonstruktion und Montagelogik gestattet nur eine schlüssige Aufbaufolge im Gerüstbau. Um Montagefehler zu verhindern, ist es ratsam, dies auch auf dem Bau unbedingt und kompromisslos einzuhalten. Kontaktieren Sie deshalb für Ihr Projekt hier auf Geruestbau.org den Fachbetrieb aus Ihrer Region und holen Sie unverbindlich Angebot ein!