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Gerüstformen

Überdachungen bei offenen Bauobjekten

Geruestbau.org Team
Verfasst von Geruestbau.org Team
Zuletzt aktualisiert: 21. Mai 2020
Lesedauer: 3 Minuten

Überdachungen von Bauobjekten sind auf Baustellen häufig aufzufinden. Nur wann werden solche Konstruktionen notwendig? Dieser Frage geht Geruestbau.org nach und stellt Ihnen im Folgenden die wichtigsten Aufgaben von Schutzhallen vor.

Ueberdachungen

Ueberdachungen von offenen Bauobjekten sind als Wetterschutz notwendig. © BIRD-Perspektive

Die ersten Überdachungen von offenen Bauobjekten begannen mit einfachen flächenorientierten Gerüstkonstruktionen aus Rohren, die mit einfachen Planen überspannt wurden. Heute gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten einen Wetterschutz einzurichten.

Gerüste werden angewendet, um unterschiedliche Baumaßnahmen zu ermöglichen. Die Entwicklung von Gerüstformen schreitet weiter voran und passt sich den geltenden BG Vorschriften und den Anforderungen der Gerüstbauer immer mehr an.

Heutzutage erlebt der Gerüstbau einen fortwährenden Entwicklungsprozess. Denn die moderne Architektur stellt den Gerüstbauer immer wieder vor neue Aufgaben. Jedes Bauobjekt bringt eine neue Konstruktion auf den Plan, sodass  sich Gerüstberechnungen und die Gerüstbau Vorschriften immer wieder den gegebenen Verhältnissen anpassen müssen.

Die wichtigste Aufgabe einer Überdachung ist der Wetterschutz, der ein Arbeiten an der Baustelle ohne Beeinträchtigung von Regen, Schnee, Wind und extremen Temperaturen möglich macht. Die komplette Einhüllung von Bauwerken hat den Vorteil, dass die Umwelt von den negativen Begleiterscheinungen geschützt wird. Eine Schädigung der Umwelt kann vermieden werden, da die Staubteilchen nicht nach außen dringen können. Zudem können durch eine komplette Verkleidung des Bauobjekts nicht unerwünschte Lichtstrahlungen, z.B. bei Schweißarbeiten, nach außen dringen. Der Lärm der Baumaschinen wird zusätzlich minimiert.

Überdachungen von Bauobjekten aus verschiedenen Materialien

Die Materialverwendung richtet sich in erster Linie nach der Ausbildung der Überdachungen. Wichtig hierfür sind die Besonderheiten der unterschiedlichen Gerüstbauarten. Bei tragenden Gerüstkonstruktionen mit einfachen Schutzdächern sollten besser aus Stahl verwendet werden, da sie der restlichen Konstruktion angepasst werden können. Diese sind auch häufig bei Einrüstungen von Brücken zu finden. Für fahrbare Dachsegmente sind aus Aluminium empfehlenswert, weil sie leichter und dadurch mobil sind. Zudem gibt es provisorische Überdachungen aus Stahl, die auf einfachen Stützen aus Gerüstbauteilen oder vollverkleideten Wetterschutzhallen bestehen. Sie werden am häufigsten verwendet, wenn es um eine Einrüstung eines Daches geht. Für jede Überdachung ist die entsprechende Ausbildung von Gerüsttreppen notwendig, um die Konstruktion problemlos erreichen zu können.

Überdachungen und statische Berechnungen

Für jeden Einzelfall sind statische Berechnungen erforderlich, die dem Regelwerk des Deutschen Instituts für Normungen entsprechen müssen. Unter Berücksichtigung der objektbezogenen Einzelheiten, wie Gerüstbreite, Aufbauhöhe, Spannweite der Dachkonstruktionen, Bekleidungsvarianten infolge der anfallenden Belastungen, wie beispielsweise der Schneelasten, sind zusätzliche Berechnungen auszuarbeiten und müssen im Prüfprotokoll vermerkt sein.

Meistens werden Überdachungen von offenen Bauobjekten am Boden vormontiert und segmentweise am Einbauort mittels Arbeitsbühnen oder Kränen komplettiert.

Falls Sie für Ihr Bauprojekt oder Dachdeckarbeiten am Haus ein Wetterschutz benötigen, finden Sie auf Geruestbau.org den richtigen Fachmann in Ihrer Region. Er kann Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Holen Sie hier Angebote ein.

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