Klimatische Bedingungen können die Arbeiten auf einer Baustelle enorm beeinflussen. Dabei sind Verzögerungen durch Niederschläge oder Frostschäden durchaus vermeidbar. Ein Wetterschutzdach zu konstruieren, ist die bevorzugte Lösung in der modernen Bautechnik – so ist eine ganzjährige Witterungsunabhängigkeit garantiert
Es existieren verschiedene Aufbaumöglichkeiten für ein Wetterschutzdach, die unterschiedlichen Komfort beim Schutz von Arbeitern, Werkzeug und Material bieten. Als eine Form der Einhausung ist das Wetterschutzdach hierbei fast überall im Einsatz: Es überdacht beispielsweise Wege, Bühnen, Baugruben und Schächte. Selbst zur temporären Lagerung von Baustoffen kann eine freistehende Interimshalle errichtet werden. Insbesondere findet es bei der Absicherung sowie bei Sanierungs- und Abrissarbeiten von Gebäuden Verwendung. Ein solch vielseitiges Wetterschutzdach zu konstruieren ist inzwischen dank unkomplizierter Systeme zur schnellen Vorbereitungsmaßnahme für die eigentliche Bauarbeit geworden. Geruestbau.org informiert Sie im Folgenden über die Techniken und Systeme von Wetterschutzdächern und gibt Ihnen Tipps für die Planung sowie den letztendlichen Einbau.
Die Planung eines Wetterschutzdaches
Um ein Wetterschutzdach zu konstruieren, muss zunächst der Plan für das Bauprojekt vorliegen. Die Maße des zu schützenden Objektes bestimmen die Spannweiten der Einhausung. Diese Konstruktionen können in der Form von Spitz-, Sattel-, Trapez- oder Pultdächern mit einer Spannweite von bis zu rund 30 Metern eine Fläche von etwa 200 Quadratmetern überdachen. Des Weiteren ist der Untergrund für die tragenden Aluminium-Gitterträger von Wichtigkeit. Hier kann es sich um die sehr schnell zu montierenden Blitzgerüste handeln. Diese werden meist mit einer Gerüstbekleidung versehen. So kann das Wetterschutzdach über einem ganzen Gebäude von einer sogar beheizbaren Kompletteinhausung getragen werden – eine solche Wetterschutzhalle ist dessen wohl aufwendigste Ausführung.
Für das individuelle Projekt – Verschiedene Typen der Statik von Wetterschutzdächern
Je nach Bauumfang und Budget bieten mehrere Hersteller unterschiedliche Konstruktionssysteme für ein Wetterschutzdach an. Für kleinere Projekte genügt ein unterstützender Trägerkäfig, an dem Kederplanen angebracht werden. Diese dicken Planen werden an Seilen über Schienen eingespannt und dienen beispielsweise der Überdachung von Fassadengerüsten.
Bei höheren Windstärken oder Schneeaufkommen – wie sie bei längeren Bauarbeiten eintreten können – ist dagegen ein Dach aus Blech die sinnvollere Lösung. Die dazugehörigen Platten können am Boden montiert und im Anschluss als Segmente des Wetterschutzdachs mit einem Kran hochgehoben und auf ein Dachauflager gesetzt werden. Manche Modelle sind auch direkt auf dem Hausdach montierbar.