Ein Wetterdach sorgt bei Wind, Regen und Schnee für komfortable Arbeitsbedingungen sowie maximale Sicherheit am Bau. Je nach Anforderungen lassen sich mit modernen Gerüstsystemen verschiedenen Überdachungslösungen für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche realisieren.
Konstruktionen der Kategorie Wetterdach gehören zu den sogenannten Sondergerüsten. Im Grunde stellen Systeme dieser Art, wie sie sich in verschiedensten Größen, Formen und Stärken realisieren lassen, eine spezielle Form von Zubehör bei der Errichtung von Gerüsten dar. Die potenziellen Anwendungsbereiche sind dabei vielfältig. In erster Linie dienen sie dem Schutz vor widrigen Wetterbedingungen. Bei Wind, Regen oder Schnee gewährleisten Schutzüberdachungen sie sichere und komfortable Arbeitsbedingungen für den Handwerker auf dem Gerüst. Gleichsam schützen sie unter anderem bei Rückbau, Umbau- oder Sanierungsarbeiten empfindliche Bauobjekte vor Schadeinwirkungen durch Witterung. Bei Überdachungen von Durchgangswegen oder als komplette Schutzeinhausung ausgebildet (mehr zum Thema Einhausung lesen Sie auf dieser Seite), kommen sie darüber hinaus auch im Rahmen des Kollektivschutzes, d.h. bei der Sicherung des direkten Umfeldes von Baustellen, zum Einsatz. Nicht zuletzt ist die Veranstaltungstechnik, beispielsweise bei der Konstruktion von Auftrittsbühnen, ein zentraler Bereich, in dem Wetterdächer ein unverzichtbares Gebrauchselement darstellen.
Das Wetterdach: Möglichkeiten der konstruktiven Ausbildung
Um ein Wetterdach zu bauen, werden in der Regel flächige Gerüstkonstruktionen erstellt, welche später die Grundlage für die abdeckenden Kassettenelemente darstellen. Neben den massiven Kassettenbauteilen besteht ebenfalls die Möglichkeit, das Dachgestell mit Gerüstplane zu überziehen. Welches Material letztlich bei der Konstruktion des Wetterdachs zum Einsatz kommt, richtet sich nach den Anforderungen, die an die Überdachung gestellt werden.
Hinsichtlich Größe und Form sind der Konstruktion von Schutzdächern kaum Grenzen gesetzt. Meist wird ein Wetterdach direkt am Gerüst befestigt. Als Lastabnehmer dient dann ein Trag- oder Fassadengerüst. In Regelausführung können problemlos Durchmesser bis 30 Meter Größe erreicht werden. Darüber hinaus besteht natürlich immer auch die Möglichkeit, Spezialanfertigungen vom Fachmann vornehmen zu lassen. Diese reichen bis zu ganzen Winterbauzelten, die als komplett eingehauste Konstruktion eine umfassende Isolation gewährleisten. Durch die Verwendung von Schrumpffolie (hier mehr dazu) lassen sich dabei luft- und wasserdichte Arbeitsplätze schaffen, wie unter anderem auch bei Arbeiten gebraucht werden, die die Emission schädlicher Stoffe mit sich bringen.
Mit Ihren Spezialanfertigungen steht es dem Gerüstbaufachmann beispielsweise auch offen, ein Wetterdach mobil zu gestalten. Häufig werden auf diese Weise Innenhöfe bzw. andere Freiflächen zwischen zwei Gebäuden oder Gebäudeteilen überdacht. In der mobilen Ausführung besteht dann die Möglichkeit, die Dachkonstruktion fahrbar von einer Position zur anderen zu bewegen.
Wetterdach beim Fachmann in Auftrag geben
Wie in allen sicherheitsrelevanten Bereichen des Gerüstbaus ist auch der Aufbau eines Wetterdachs streng geregelt. Wer ein Wetterdach montieren möchte, muss auch für diese Konstruktion einen Standsicherheitsnachweis erbringen. Und das nicht ohne Grund: Mangelhaft erstellte und nicht geprüfte Schutzüberdachungen stellen ein enormes Sicherheitsrisiko sowohl für die Arbeiter am Bau als auch die in unmittelbarer Umgebung befindlichen Passanten dar. Stürzt ein solches Dach zusammen, entstehen schnell ungeahnte Schäden, die von keiner Versicherung gedeckt werden.
Auch beim Thema Wetterdach sollten Kosten daher nicht im Vordergrund etwaiger Entscheidungen hinsichtlich Anschaffung und Aufbau stehen. Grundsätzlich sollten Arbeiten dieser Art von qualifizierten Fachbetrieben übernommen werden. Diese beraten Sie fachkundig zu den verschiedenen Optionen, die in Ihrer individuellen Bausituation sinnvoll sind, und übernehmen die fachmännischen Montage.