Das Deutsche Institut für Normungen (DIN) beschäftigt sich seit Rund hundert Jahren mit der Schaffung von allgemein anerkannten Normen, die den anerkannten Regeln der Technik Folgen. Unter der Aufsicht von Arbeitsausschüssen werden in fachspezifischen Kreisen Standards erarbeitet, die gemeinhin als DIN Normen bezeichnet werden. DIN ist die nationale Normorganisation der Bundesrepublik Deutschland und unterstützt europäische und internationale Normungsaktivitäten.
DIN Normen wurden in den letzten zehn Jahren verstärkt europäischen und internationalen Standards angeglichen. Im Zuge dessen wurden bei vielen Normen und Regelungen Veränderungen und Ergänzungen durchgeführt. Der Arbeitsausschuss Bau wurde in einzelne Themenfeld unterteilt, die wiederum verschiedene Bereiche des Bauwesen auf ihre Aktualität überprüfen.
Auf diese Weise wurde ein Arbeitsausschuss gebildet speziell für Lastnormreihe DIN 1055, um etwaige Tragwerksplanungen, Sicherheitskonzepte sowie Bemessungsregeln für die DIN 1055 Geländer, DIN 1055 Schneelast, DIN 1055 Verkehrslasten aber auch DIN 1055-4 für Windlasten neu zu überarbeiten.
DIN 1055 – Lasteinwirkung auf Tragwerke
Die DIN 1055 gliedert sich nach dem heutigen Stand in zehn Teile, die im wesentlichen auf neue Sicherheitskonzepte ausgerichtet sind. Verkehrslasten der DIN 1055, aber auch Wind- und Schneelasten stehen dabei auf dem Prüfstand. Lasteinwirkungen auf DIN 1045 – Stahlträger stehen dabei im engen Verhältnis zur Lastnormreihe, da Stahlträger als Tragwerk verstanden werden.
Die DIN 1055 ist auch Grundlage von allgemeinen Regelungen für Bauarbeiten jeder Art, wie die DIN 18299, bei denen Lasten auf Tragwerke einwirken können. Darüber hinaus spielt Lastnormreihe für Gerüstarbeiten DIN 18451 eine nicht unwesentlichen Rolle, da gerade die Gerüstsysteme unterschiedliche Lasten aufnehmen müssen. Faktoren, wie Tragfähigkeiten, Windbelastungen, Stabilität sowie Statik, sind für Gerüstbauer im Vorfeld zu berechnen. Auch für Stahlseile nach DIN 3060 ist die Lasteinwirkung für die Nutzung zu berücksichtigen. Kaltgezogener Stahldraht nach DIN 177, die beim Gerüstbau Verwendung finden, müssen auf bestimmte Tragfähigkeiten geprüft sein.
DIN 1055 für weitere Nutzungsbereiche
Tragfähigkeiten werden auch bei Hubschrauberarbeiten berechnet. Die DIN 1055 berücksichtigt hierbei Windlasten, wie Bö-Geschwindigkeiten und Windzonen in Höhe von 10 Meter über dem Grund sowie die Einberechnung der Geländerauhigkeit. Bei Arbeiten an Gebäuden spielen sowohl Schwingungsanfälligkeit als auch Nicht-Schwingungsanfälligkeit der Objekte für die Berechnung der Lasteinwirkungen eine wesentliche Rolle. Die DIN 1055 enthält stets Angaben zu Eigen- und Nutzlasten. Es werden vertikale als auch horizontale Nutzlasten geregelt sowie Anpralllasten aufgeführt. Weiteren Informationen zu Normen und Vorschriften finden Sie auf Geruestbau.org. Außerdem können Sie sich hier eingehend von Ihren Gerüstbauer über DIN Normen braten lassen.