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Berufsbild Gerüstbau

Wie Sie sich zum IHK-Meister weiterbilden können

Geruestbau.org Team
Verfasst von Geruestbau.org Team
Zuletzt aktualisiert: 20. Mai 2020
Lesedauer: 3 Minuten

Wenn Sie als Facharbeiter im Gerüstbau tätig sind und den beruflichen Aufstieg oder die Übernahme von Verantwortung anstreben, können Sie nach einer fachlichen Weiterbildung eine Meisterprüfung ablegen. Über welche Qualifikationen IHK-Meister im Unterschied zu Facharbeitern verfügen, klärt Geruestbau.org hier.

IHK-Meister der Fachrichtung Metall sind berufserfahrene technische Führungskräfte mit mehrjähriger praktischer Erfahrung und vertieften betrieblichen und betriebs-wirtschaftlichen Kenntnissen. In Unternehmen verschiedener Branchen, wie in der Metallbe- und -verarbeitung oder im Gerüstbau nehmen sie als Führungskraft Aufgaben zwischen Planung und Ausführung wahr. Die Weiterbildung zum IHK-Meister muss mit einer entsprechenden Meisterprüfung nachgewiesen werden.

Weiterbildung zum IHK-Meister

Nach der Ausbildung in einem industriell-technischen Beruf und einer zweijährigen einschlägigen Berufspraxis ist die Weiterbildung zum Meister in über 50 Fachrichtungen möglich, beispielsweise in den Bereichen:

  • Bau
  • Chemie
  • Mechatronik
  • Metall
  • Print
  • Textilwirtschaft

Durch die systematische Weiterbildung zum IHK-Meister erlangen Sie Kompetenzen im Umgang mit Mitarbeitern, ein ökonomisches Kostenbewusstsein sowie technische und organisatorische Fertigkeiten, die Sie in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmensbereichen und im Kontakt mit Kunden einsetzen können. Außerdem verfügen Sie nach der Fortbildung über erweiterte und vertiefte Kenntnisse betrieblicher und betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge.
Sie sind eine fachlich kompetente Leitung mit Personalverantwortung: Sie fördern die berufliche Qualifikation von Mitarbeitern. Zu ihren Aufgaben gehört daher das Einarbeiten, Anleiten und Ausbilden von Mitarbeitern.
Sie sind Koordinator für einen reibungslosen Produktionsablauf: Als Meister der IHK sind Sie für die Durchsetzung von Arbeitssicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzmaßnahmen ebenso verantwortlich wie für die Qualitätssicherung. Sie fungieren als Mittler zwischen Betriebsleitung und ihren Mitarbeitern.

Eine abgelegte IHK-Meisterprüfung kann sich im Berufsleben vorteilhaft auswirken. Sichtbar wird der Erfolg durch höhere Verdienste, höhere Position im Betrieb und mehr Sicherheit des Arbeitsplatzes. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Meisterprüfung erhalten Sie den Meisterbrief. Industriemeister, die vor 50 Jahren ihre Meisterprüfung erfolgreich abgelegt haben, erhalten zu ihrem 50-jährigen Meisterjubiläum den goldenen Meisterbrief.

Studieren mit Meisterbrief

IHK-Meister mit einer fachspezifischen Berufsausbildung können direkt nach dem Bestehen der Meisterprüfung ein weiterführendes Studium beginnen. Der Studiengang zum Geprüften Industriemeister Metall qualifiziert Sie perfekt für Sach-, Organisations- und Führungsaufgaben an der Schnittstelle von Fertigung und Planung sowie Facharbeitern und Management. Teilnehmer müssen in der Regel die Berufserfahrung von mindestens einem Jahr nachweisen. Die Zulassung zum Studium selbst erteilt allerdings nur die IHK.

Fazit

Ein IHK-Meister steht an der Schnittstelle von Facharbeitern und Management. Haben Sie als Facharbeiter bisher Arbeitsaufgaben zugewiesen und deren sachgemäße Ausführung überprüft, so übernehmen Sie als IHK-Meister zunehmend die Rolle eines operativen Managers, koordinieren Teams, führen Mitarbeiter und organisieren den betrieblichen Ablauf.

Über unsere*n Autor*in
Geruestbau.org Team
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