Sicherheit am Bau fängt beim Gerüst an: Aufbau oder Sanierung eines Gebäudes verlangen sichere Baugerüste und gleichzeitigen Schutz vor Witterungseinflüssen. Dafür bürgt ein Meisterbetrieb. Hier auf Geruestbau.org erfahren Sie alles zu Leistungen und Fähigkeiten eines Gerüstbaumeisters.
Das deutsche Handwerk setzt auf Qualität und hat mit seiner Forderung nach eben dieser auch bei der Bundesregierung Gehör gefunden: Seit 1996 fördern Bund und Länder unter anderen die Meisterausbildung im Gerüstbau mit dem sogenannten Meister-Bafög, dessen Beiträge 2010 noch weiter erhöht wurden. Mit der Zulassung von Meistern zum Studium wurde ein zusätzlicher Anreiz für junge Handwerker geschaffen, sich weiterzubilden. Von dieser Entwicklung können Sie nun profitieren, wenn Sie eine Gerüstbaufirma suchen! Im folgenden Artikel erfahren Sie, welche Leistungen ein Betrieb dank seinem Gerüstbaumeister erbringt und welche Vorteile damit für Sie verbunden sind. Hier können Sie übrigens schnell und bequem regionale Gerüstbaumeister für Ihr Bauprojekt finden!
Die Leistungen eines Gerüstbaumeisters
Meisterbetriebe bieten Leistungen an, die über die eines normalen Gerüstbaubetriebes hinausgehen. Sie errichten:
- Fassaden- und Plateaugerüste (systemische und systemfreie Gerüste, Traggerüste, Wetterschutzhallen und so weiter) sowie individuelle Spezialkonstruktionen
- Arbeits- und Montagegerüste
- Industrie- und Kesseleinrüstungen
- Dachrandsicherungen
- Bühnen, Tribünen und Messebauten
- selbstaussteifende Standgerüste für Werbeflächen
- Fahrbare Arbeitsbühnen, sowie mastgeführte Kletterarbeitsbühnen
- Fluchttreppen- und Treppentürme
Zudem sind Gerüstbaumeister aufgrund ihrer Ausbildung in den gängigen EU-, BRD- und DIN-Normen geschult und bürgen somit für normgerechte Sicherheit, sowohl was die Arbeiten als auch, was den Arbeitsschutz angeht.
Die Meisterausbildung
Wer die dreijährige Gesellenausbildung zum Gerüstbauer erfolgreich absolviert hat, bekommt die Möglichkeit, sich zum Meister fortzubilden. Dies ist die Voraussetzung dafür, sich selbstständig zu machen und eigenverantwortlich einen Gerüstbaubetrieb zu leiten. Im Zuge dieser Weiterbildung werden Kompetenzen in verschiedensten handwerklichen, betriebstechnischen und kaufmännischen Themenbereichen vermittelt, sodass ein geprüfter Gerüstbaumeister schließlich je nach Bedarf als Gerüstbauer, Bau-, Personal- und Qualitätsmanager, Vermessungstechniker, Bühnenbauer (mehr dazu an dieser Stelle) sowie Geräte- und Gerüstwart in Personalunion fungieren kann.
Die Gerüstbaumeister-Ausbildung dauert in Vollzeit rund 4-5 Monate, in Teilzeit rund 13-15 Monate. Derzeit ist sie bei den Handwerkskammern in Dresden, Düsseldorf, Dortmund, Frankfurt-Rhein-Main und Bayreuth möglich. Hier wird das vorhandene Wissen sowohl zu Gerüstarten und -bau als auch zur Qualitätsprüfung und -sicherung ausgebaut und vervollständigt. Nach der erfolgreichen Prüfung wird dem Gesellen der Meisterbrief überreicht. Die daraus resultierende tarifliche Bruttogrundvergütung liegt für einen Gerüstbaumeister bei rund 18 Euro die Stunde und damit bei über 2.800 Euro im Monat.