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Sicherheit im Gerüstbau

Gefährdungsbeurteilung Arbeitsplatz

Geruestbau.org Team
Verfasst von Geruestbau.org Team
Zuletzt aktualisiert: 21. Mai 2020
Lesedauer: 3 Minuten

Jeder Unternehmer weiß, wie wichtig gesunde und aktive Mitarbeiter sind. Unfälle und krankheitsbedingte Ausfälle können hohe finanzielle Ausfälle bedeuten und sind gerade für klein- oder mittelständige Unternehmen auf Dauer nicht tragbar. Die Gefährdungsbeurteilung dient deshalb nicht nur dem Arbeitsschutz, sondern optimiert bestehende Arbeitsabläufe und macht das Unternehmen insgesamt „gesünder“ und damit leistungsstärker.

Die Gefährdungsbeurteilung Arbeitsplatz ist dabei in allen Bereichen einsetzbar. Natürlich befinden sich Berufsgruppen, wie Gerüstbauer, Dachdecker oder Elektroniker in einer höheren Risikostufe als Mitarbeiter, die im Labor oder im Büro arbeiten. Deshalb konzentriert sich die Gefährdungsbeurteilung Baustelle auf andere Gefahrenquellen und Maßnahmen, doch die Basis und der Grundgedanke ist gleich. Gefahren, wie psychische Belastungen oder fehlende Unterweisungen der Beschäftigten gehören genauso in die Erfassung, wie Gefährdungsbeurteilung Gefahrstoffe, welche sich mit gesundheitsschädlichen Substanzen beschäftigt.

Gefährdungsbeurteilung Arbeitsplatz – Lärm und andere Störfaktoren

An jedem Arbeitsplatz, egal ob Baustelle oder Büro können bestimmte Störfaktoren zu einer langfristigen gesundheitlichen Schädigung führen. Lärm zum Beispiel ist vielerorts ein weitverbreiteter Faktor, der zu unkonzentrierten Arbeitsvorgängen führt. Dazu können natürlich zum einen laute Maschinen, wie Sandstrahler, Rüttelgerät oder Schleifmaschine als auch störender Verkehrslärm gehören. Zu unterscheiden sind hier allerdings die Auswirkungen und Folgen des Lärms. So führt der durch Maschinen verursachte Lärm eher zu Gehörschäden, der unterschwellige Lärm in Großraumbüros dagegen eher zu nervlichen Folgen, wie Kopfschmerzen, Nervosität oder Aggressivität. Beides sind allerdings Gefahrenquellen, welche durch die Gefährdungsbeurteilung Arbeitsplatz eingeschränkt oder sogar behoben werden können.

Eine weitere nicht zu verachtende Gefahrenquelle sind psychische Belastungen durch verschiedene Stressfaktoren, wie Belastungsstress, emotionaler Stress oder Stress sozialer Herkunft. Gerade Menschen, die ständig einem Erfolgsdruck ausgesetzt sind, oder alle Aufgaben an sich reißen, erfahren schnell die Folgen, welche sich in Form eines Burn-Out-Syndroms äußern können. Die Gefährdungsbeurteilung wirkt auch in diesem Bereich als Prophylaxe, indem ungleichmäßige Arbeitsabläufe beurteilt und Arbeitszeiten angepasst werden.

Ein reichhaltiges Angebot an Vorlagen und möglichen Unterstützungen bietet beispielsweise die BG Bau Gefährdungsbeurteilung. Durch die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft erhalten Sie allerdings nicht nur online Informationsmaterial und Richtlinien, Sie können außerdem professionelle Unterstützung zum Gefährdungsbeurteilung Erstellen erhalten, durch geschultes Aufsichtspersonal oder in Form eines Arbeitsmedizinischen Dienstes (AMD).

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