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Arbeitsbühnen

Hubarbeitsbühne: kurzfristige Arbeiten in großer Höhe

Geruestbau.org Team
Verfasst von Geruestbau.org Team
Zuletzt aktualisiert: 20. Mai 2020
Lesedauer: 3 Minuten

Eine Hubarbeitsbühne zu kaufen ist heute kein Problem mehr. Lesen Sie auf Geruestbau.org alles wissenswertes über den Kauf von Arbeitsbühnen und ob es sich lohnt eine Hubarbeitsbühne gebraucht anzuschaffen.

Nicht immer muss der Gerüstbauer für höher gelegene Arbeiten ein umfangreiches Baugerüst aufstellen. Teilweise bietet sich auch der Einsatz einer Hubarbeitsbühne an. Dabei handelt es sich um ein Arbeitsgerät, dass beispielsweise für Montagearbeiten an Decken, Baumkronen oder Hochspannungsleitungen eingesetzt wird. Andere Bezeichnungen dafür sind Hubsteiger, Hebebühne oder Arbeitsbühne. Die Hubarbeitsbühne besitzt einen hydraulischen Antrieb, der die Aufenthaltsplattform vom Boden in die gewünschte Höhe befördert. Wenn Sie sich Arbeitsbühnen kaufen oder mieten wollen, müssen Sie einiges im Vorfeld beachten.

Hubarbeitsbühnen: Bauformen

Arbeitsbühnen sind sehr variantenreich. Bei der Betriebsanweisung der Hubarbeitsbühne ist zu beachten, dass die Teleskope unterschiedliche Länge von 12 bis 44 Meter erreichen können. Bei der Arbeitsbühnen Vermietung ist daher im Vorfeld zu klären, für welche Zwecke die Hubarbeitsbühne zum Einsatz kommen soll. Müssen nur geringe Höhen von 12 Metern erreicht werden oder brauchen Sie einen längeren Einsatzradius?

Darüber hinaus wird zu klären sein, ob Ihre Hubarbeitsbühne einen Teleskoparm oder Gelenkarm für kurzfristige Arbeit an beispielsweise Straßenlaternen, Bäumen oder Oberleitungen benötigt. Alternativ dazu können auch Hebebühnen mit einer Scherenkonstruktion eingesetzt werden. Diese sind für Höhen bis zu 33 Metern geeignet. Hebebühnen kommen bei Arbeiten in Werkshallen unterhalb der Decke zum Einsatz. Auch senkrechte, mastgeführte Bühnen sind zu finden. Diese besitzen eine größere Aufenthaltsfläche und eignen sich für länger andauernde Arbeiten in Höhen bis zu 250 Metern.

Hubarbeitsbühnen: Sicherheit bei der Arbeit

Um die Sicherheit einer Hubarbeitsbühne zu gewährleisten, ist eine jährliche Sicherheitsprüfung nach BGG 945 und 945-1 gefordert, die ein Gutachter durchführt. Gebrauchte Hubarbeitsbühnen stellen deshalb kaum eine Gefahr, da bei den regelmäßigen Inspektionen, alle Gefahren vorher erkannt werden. Außerdem muss ein Bauunternehmer seine Mitarbeiter gemäß Unfallverhütungsvorschrift BGV A1, die sich mit den Grundsätzen der Prävention befasst, einmal im Jahr über den sachgerechten Umgang mit der Hebebühne informieren.

In Deutschland gibt es derzeit keine Pflicht zum Ablegen eines Führerscheins für die Bedienung einer Hubarbeitsbühne. Der Verkauf dieser Gerätschaft wird nicht erschwert, weil keinerlei besonderen Kenntnisse dafür nachgewiesen werden müssen. Auch das Tragen einer angemessenen Schutzausrüstung ist nicht gesetzlich geregelt. Allerdings kann der Arbeitgeber das Tragen einer Schutzbrille, geeigneter Schuhe, eines Helms sowie der Warnweste fordern, um die Sicherheit der Handwerker im Sinne des Arbeitsschutzgesetzes zu gewährleisten.

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