Eine umfassende Baustellenabsicherung ist Pflicht für jeden Bauherrn. Je nach Situation gilt es dabei nicht nur Unfälle zu vermeiden, sondern auch das Bauobjekt vor unbefugtem Zutritt zu schützen.
Als Bauherr bzw. Bauträger sind Sie für eine ordnungsgemäße Baustellen-absicherung verantwortlich. Sicherheits-beleuchtung, Warnschilder oder Gitter zum Absperren von Gefahrenbereichen – all dies und mehr ist unerlässlicher Bestandteil einer ordnungsgemäß abgesicherten Baustelle. Dies gilt nicht nur öffentliche oder gewerbliche Bauprojekte, sondern auch für die Privatperson, insofern die jeweilige Baustellensituation eine solche Sicherung erforderlich macht. So etwa, wenn tiefe Gruben ausgehoben werden, in die Passanten, allen voran kleine Kinder, hineinstürzen könnten. Oder auch beim Umgang mit gefährlichen Materialien. Spätestens immer dann, wenn sich die Baustelle in unmittelbarer Nähe zu einem öffentlich zugänglichen Gelände befindet, gilt es Bauzäune zu platzieren (mehr dazu lesen Sie hier), Warnschilder aufzuhängen oder anderweitig das Risiko von Unfällen auf ein Mindestmaß zu reduzieren.
Rechtssicherheit und optimaler Schutz durch Baustellenabsicherung
Eine ordnungsgemäße Baustellenabsicherung dient sowohl dem Schutz der Arbeiter als auch der Sicherung nach außen. Insbesondere dann, wenn die Gefahr besteht, dass Passanten durch tiefe Gräben, gefährliche Baustoffe oder herabfallende Gegenstände zu Schaden kommen könnten, ist das Ergreifen entsprechender Maßnahmen unerlässlich. Lässt der Bauherr diese außer Acht, gefährdet er nicht nur seinen Versicherungsschutz, sondern läuft auch Gefahr, sich einer Straftat schuldig zu machen.
Die gängigste Maßnahme der Baustellenabsicherung ist die Errichtung eines Bauzauns in Gitterform. Dieser hält Passanten einerseits von eventuellen Gefahrenbereichen fern, sorgt andererseits aber auch dafür, dass auf der Baustelle befindliche Geräte, Maschinen und Materialien sicher vor unbefugtem Zugriff sind. Häufig werden hierzu entsprechende Gitterelemente mit Hilfe von Betonfüßen zur Stabilisierung um die Baustelle herum aufgestellt. Handelt es sich um eine langfristige Baumaßnahme, besteht auch die Möglichkeit, einen fest fixierten Mattenzaun aufzustellen.
Ordnungsgemäße Baustellenabsicherung anfordern
Da Kollektiv- und Arbeitsschutz in Deutschland einen hohen Stellenwert genießen, unterliegt die Baustellenabsicherung strengen Vorschriften. So regelt beispielsweise die jeweilige Landesbauordnung, ab wann und in welchem Umfang entsprechende Maßnahmen erforderlich sind. Unter anderen ist dort festgehalten, in welcher Höhe und Breite bei bestimmten Bausituationen Absperrungen bzw. Zäune zu errichten sind, welche Abstände zwischen diesen und dem Bauobjekt zu liegen haben oder wie Gefahrenbereiche mittels Beschilderung und Lichtzeichen kenntlich gemacht werden müssen. In besonderer Weise gilt dies auch für die Baustellensicherung an Straßen. Hier gilt zusätzlich die MVAS 99, ein Merkblatt über Rahmenbedingungen für erforderliche Fachkenntnisse zur Verkehrssicherung von Arbeitsstellen und Straßen.
Sowohl aufgrund der zahlreichen zu beachtenden Vorschriften als auch aufgrund der relativ hohen Anschaffungspreise für das erforderliche Sicherheitsequipment empfiehlt es sich, die Absicherung Ihrer Baustelle durch einen erfahrenen Fachbetrieb durchführen zu lassen. Die Experten sind zum einen auf dem neuesten Stand bezüglich der einzuhaltenden Vorschriften, verfügen zum anderen aber auch über qualitativ hochwertige Bauteile für die Baustellensicherung, welche sie vergleichsweise günstig zur Anmietung bereitstellen.