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Berufsbild Gerüstbau

Staatlich geprüfter Techniker Fachrichtung Gerüstbau

Geruestbau.org Team
Verfasst von Geruestbau.org Team
Zuletzt aktualisiert: 30. April 2021
Lesedauer: 3 Minuten
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Der staatlich geprüfte Techniker Fachrichtung Gerüstbau unterstützt den Gerüstbauer. Die Höherqualifizierung ist zudem äußerst attraktiv für viele Gerüsttechniker. Geruestbau.org gibt wichtige Tipps und Hinweise zur der Ausbildung.

Die Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker findet vor allem an den Berufsbildenden Schulen in Groß-Gerau (BSGG) statt. Hier absolvieren die Anwärter ein zweijähriges Studium zum staatlich geprüfte Techniker Fachrichtung Gerüstbau. Weitere Informationen zur Ausbildung und zum Beruf, erhalten Sie im Folgenden.

Aufgabenbereich eines staatlich geprüften Technikers Fachrichtung Gerüstbau

Zwar benötigen vorwiegend Maler und Dachdecker Gerüste, die auch von Gerüsttechnikern montiert werden können, durch die moderne und aufwendige Architektur vieler Gebäude bedarf es jedoch spezielle Fachkräfte, die entsprechende Berechnungen für ein sicheres und stabiles Gerüst durchführen können. Der staatlich geprüfte Techniker Fachrichtung Gerüstbau unterstützt und plant den technischen Entwicklungsprozess im Bereich Gerüstbau und somit auch die Gerüsttechniker. Zudem begleitet und leitet er die Gerüstbauvorhaben von der Planung bis zum finalen Aufbau. Hierzu gehören die Strukturierung, die Vorbereitung sowie die spätere Abnahme des Gerüsts, die Steuerung der Gerüstbaustellen sowie der spätere Abbau.

Die Leistungsübersicht, die Abrechnung sowie die Dokumentation des Projekts liegen ebenfalls im Verantwortungsbereich eines staatlich geprüften Technikers.

Um ein sicheres Arbeiten der Gerüsttechniker und Handwerker vor Ort zu gewährleisten, ist der staatlich geprüfte Techniker auch für die Arbeitssicherheit auf dem Gerüst und der Baustelle zuständig. Auch für Rechtsfragen und für Genehmigungen im Bereich Hochbau ist diese Fachkraft der erste Ansprechpartner.



Zulassungsvoraussetzung

Zum staatlich geprüfte Techniker Fachrichtung Gerüstbau ausgebildet werden kann jeder, der eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung mit anschließender einjähriger Berufspraxis im Bereich Gerüstbau vorweisen kann. Auch Handwerker die eine fünfjährige, berufliche Tätigkeit sowie eine Feststellungsprüfung für die Weiterbildungseignung ihrer berufsbildenden Schule haben, können eine duale Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker Fachrichtung Gerüstbau beginnen.

UNSER TIPP:
Der staatlich geprüfte Techniker sollte nicht mit dem staatlich anerkannten Techniker verwechselt werden. Der staatlich geprüfte Techniker lernt an einer Fachschule für Technik und muss abschließend ein Staatsexamen bestehen.

Die Azubis lernen in einer dualen Ausbildung die Praxis und Theorie zum Gerüstbau. Besonders die Fächer Mathematik und Statik werden bei dieser Ausbildung verstärkt gelehrt und behandelt. So gibt es auf der Berufsbildenden Schule unter anderem die Fächer Technische Kommunikation, Betriebswirtschaftslehre, Baustofftechnologie, Baustatik, Technische Mechanik oder Baukonstruktion. Auch Deutsch und Englisch werden gelehrt.

Fazit

Der staatlich geprüfte Techniker Fachrichtung Gerüstbau fungiert als Bindeglied zwischen Meister und Bauleiter auf der Baustelle und dem planenden Ingenieur im Büro. Er ist somit unerlässlich.
Seine Aufgaben sind unter anderem die Planung, Begleitung und Betreuung des Gerüstaufbaus. Auch in rechtlichen Fragen, sowie Anliegen im Bereich Genehmigungen und Arbeitssicherheit ist der staatlich geprüfte Techniker der vorwiegende Ansprechpartner.Zugangsvoraussetzungen sind unter anderem eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung sowie praktische Berufserfahrung.

Über unsere*n Autor*in
Geruestbau.org Team
Geruestbau.org ist das Fachportal für Gerüstbau und Gerüstbauer. Die Redaktion von Geruestbau.org erstellt aktuelle Tipps und Ratgeber zu Gerüstthemen aller Art.