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Fassadengerüste

Schuttrutsche: Zeit und Geld sparen

Geruestbau.org Team
Verfasst von Geruestbau.org Team
Zuletzt aktualisiert: 24. Februar 2022
Lesedauer: 3 Minuten

Zum Aufgabenfeld des Gerüstbauers gehört beim Neubau eines Gebäudes sowie bei der Altbausanierung die Installation einer sogenannten Schuttrutsche. Diese wird zu einem staubarmen Abtransport des anfallenden Bauschutts genutzt. Eine sichere Befüllung des Containers aus größeren Höhen, also einer höher gelegenen Etage, ist damit zu gewährleisten. Außerdem reduziert sich für das Bauunternehmen der kostenintensive Personaleinsatz.

Schuttrutsche: Aufbau des Arbeitsgerätes

Die Schuttrutsche besteht aus einzelnen, ineinander gesteckten Elementen, die die Form eines abgeschnittenen Kegels haben. In den meisten Fällen sind sie aus robustem Kunststoff gefertigt, wodurch sie besonders witterungsbeständig sind. Außerdem ist die Geräuschentwicklung geringer als bei Rohren aus verzinktem Stahlblech, die seltener zum Einsatz kommen. Das Material der Rutsche aus Kunststoff ist fünf bis zehn Millimeter dick und besitzt in den besonders beanspruchten Abschnitten verstärkte Rippen, die zeitgleich ein Verkanten der einzelnen Kegel verhindern sollen. Zur Schuttrutsche gehören noch ein Einfülltrichter und die Brüstungsbefestigung. Außerdem gibt es besondere Abschnitte, die eine Zwischenbefüllung in den einzelnen Stockwerken ermöglichen.

Dadurch, dass sich die Kegelstümpfe ineinander stecken lassen, gestalten sich Transport und Lagerung der Schuttrutsche sehr platzsparend.

Schuttrutsche: Sicherheitsvorschriften beachten

Bei der Anbringung einer Schuttrutsche sind die Sicherheitsvorschriften einzuhalten. Die Aufhängung sollte, aufgrund des relativ hohen Gewichts, bestenfalls an einem Baugerüst erfolgen. Ein Meter Schuttrohr wiegt etwa 15 Kilogramm. Die maximal zulässige Höhe einer Schuttrutsche an Mauerwerken beträgt 25 Meter. Sie sollte dafür senkrecht gezogen werden und eine möglichst vertikale Ausrichtung aufweisen. Auf eine Höhe von zehn Metern ist ein maximaler seitlicher Versatz von fünf Metern gestattet. Durch die Reibung erhöhen sich ansonsten der Verschleiß und die Gefahr einer Verstopfung.

Des Weiteren darf die Rutsche keinen Knick aufweisen, da ansonsten Prallflächen entstehen, an denen eine Beschädigung auftreten kann. Das wiederum stellt eine potenzielle Gefahr für Personen dar, die sich unter dem Baugerüst bewegen.

Schuttrutschen günstig mieten

Neben dem Einsatz auf Baustellen werden Schuttrutschen auch immer häufiger im privaten Bereich eingesetzt. Hier kommen die Konstruktionen häufig beim Entrümpeln der eigenen Wohnung im Obergeschoss oder bei Sanierungsarbeiten zum Einsatz. Für solche und andere einmalige Bedarfsfälle bietet es sich an eine Schuttrutsche zu mieten. Hierfür gibt es in vielen Städten und Gemeinden spezielle Mietstationen für Baumaschinen und Baugeräte, welche Rutschen in verschiedenen Größenordnungen an. Schuttrutschen können hier telefonisch angefordert oder über die Online-Seite des Vermieters. Häufig werden die Schuttrutschen auch gleich in Kombination mit einem Containerservice zur Vermietung angeboten. Eine entsprechende Anfrage beim zuständigen Containerunternehmen lohnt sich hier meistens. Auf jeden Fall ist es wichtig, sich zeitig um die Beschaffung zu kümmern.

Schuttrutsche: Eigenbeschaffung

Ziehen sich Baumaßnahmen über einen längeren Zeitraum hin, kann es durchaus lohnend sein, eine Schuttrutsche zu kaufen. Die Rutschen werden dabei in der Regel direkt beim Hersteller bestellt. So kann beispielsweise bei der Firma GEDA eine Schuttrutsche online oder über das Telefon bestellt werden. Aufwendungen für Lagerung und Instandhaltung sollten hier allerdings in Betracht gezogen werden. Eine günstige Alternative stellt die Anschaffung aus zweiter oder dritter Hand sein. Schuttrutschen sind gebraucht zum Teil über 50 Prozent günstiger als neue Konstrukte. Hierbei ist die Suche auf speziellen Online-Märkten für Baugeräte besonders lukrativ.

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