Die Altbausanierung betrifft die Instandsetzung aller alten Gebäude, also nicht nur der Bauwerke, die unter Denkmalschutz stehen. Die Entscheidung für eine Altbausanierung ist abhängig von der Wirtschaftlichkeit dieser Aktion und von den Auflagen des Bestandsschutzes. Gerade in Städten wie Berlin und Hamburg, wo eine gut erhaltene und schützenswerte Baustruktur vorhanden ist, spielt die Altbausanierung eine große Rolle.
Altbausanierung für Nachhaltigkeit
Im Bauwesen gewinnen ökologische Gesichtspunkte immer mehr an Bedeutung. In diesem Rahmen wird eine Reduzierung des Heizwärmebedarfs, verbunden mit der Senkung des CO2-Verbrauchs angestrebt. Problematisch wird die Umsetzung dieser Ziele jedoch bei der Fassadendämmung denkmalgeschützter Bauwerke. In solchen Fällen muss versucht werden, durch eine Innendämmung, bei der der Denkmalschutz ebenfalls zu beachten ist, den Wärmeverlust zu reduzieren. Die Nachhaltigkeit im Bauwesen schlägt sich auch darin nieder, dass die Bauunternehmen bei der Altbausanierung versuchen, energie-, material- und kostensparend zu arbeiten. Gerade bei der Auswahl der geeigneten Materialien sollte jedoch, neben dem Kostenfaktor, die Gesundheit der Bewohner durch die Verwendung unbedenklicher Baustoffe gewährleistet werden.
Altbausanierung – wer ist daran beteiligt
Die Arbeiten bei der Altbausanierung sind sehr umfangreich und lang andauernd. Daher ist es in der Regel notwendig, dass die Mieter in diesem Zeitraum ihre Wohnungen räumen. Zu den vielfältigen Aufgaben, die im Rahmen einer Altbausanierung anfallen, gehören unter anderem die Mauerwerks- und Betoninstandsetzung, die Fassadendämmung, Putzer- sowie Dachdeckerarbeiten. Für all diese Tätigkeiten leisten Gerüstbauer die Vorarbeit. Sie stellen das Arbeitsgerüst auf und sorgen dafür, dass alle Arbeiten im Außenbereich konform dem Arbeitsschutzgesetz durchgeführt werden können. Im Inneren des Altbaus kommen zusätzlich Zimmerer, Klempner, Fliesenleger, Elektroinstallateure, Fensterbauer und Maler zum Einsatz.