Durch die exponierte Position an der Hausfassade sind Balkone den Einflüssen von Wind, Niederschlag, Temperaturunterschieden sowie der Luftverschmutzung ausgesetzt.
Den größten Schaden richtet dabei das Wasser an. Es gelangt durch undichte Fugen unter die Nutzschicht. Dort dehnt es sich bei Minusgraden aus und verursacht Risse, durch die noch mehr Nässe eindringen kann. Wenn man nichts dagegen unternimmt, entsteht ein Kreislauf, der die Bausubstanz angreift.
Balkon: kleine Schäden
Oftmals wird die Trägerplatte des Balkons durch Bewehrungen aus Eisen verstärkt und so fest in der Hauswand verankert. Gelangt das Wasser bis zu dieser Armierungsschicht, greift Rost das Material an, wodurch die Sicherheit des Balkons nicht mehr gewährleistet werden kann. Ist es erst einmal so weit gekommen, ist ein Betreten des Balkons lebensgefährlich und er muss grundlegend saniert werden.
Dafür ist es notwendig, dass Gerüstbauer zur Sicherheit ein Gerüst montieren, von dem aus alle anfallenden Arbeiten ausgeführt werden können und das zusätzlich eine stützende Funktion übernimmt. Da diese Arbeit sehr aufwendig und auch kostenintensiv ist, sollten bereits die ersten Anzeichen für einen Verfall des Balkons beachtet werden.
Balkon: Ausbesserungsarbeiten
Die ersten Warnhinweise sind eigentlich rein optische Mängel. Es sind kleine Risse, Ränder und Aufblühungen zu erkennen. Meist finden sie sich an Kanten oder Ecken. Diese Beschädigungen sollten jedoch schnellstmöglich korrigiert werden.
Je nach Ausführung des Balkons muss zuerst die alte Farbe oder der Putz großflächig entfernt werden. Der entstandene Staub und sonstige Schmutzreste werden entfernt und anschließend die fehlerhaften Stellen verspachtelt. Die Masse muss durchtrocknen. Dabei sind die Angaben des Herstellers zu beachten. Im Anschluss kann die Oberfläche mit neuer Farbe oder mit Edelputz versehen werden.