Die Zahl der Arbeitsunfälle ist im Jahr 2009 wieder einmal zurückgegangen. Einen großen Anteil daran hat vor allem die Gerüstbaubranche, die durch qualifizierten Gerüstbau zur Sicherheit von Arbeitskräften auf Baustellen beiträgt.
Arbeitsunfälle: Prävention und geschultes Personal
Nach eigenen Angaben zahlte die BG Bau im Jahr 2009 rund 1,4 Milliarden Euro in Form von Reha-Maßnahmen, Heilbehandlungen und Renten an Versicherte in Folge von Arbeitsunfällen. Diesen rapiden Rückgang sehen die Verantwortlichen vor allem im immer weiter steigenden ernsten Umgang mit Sicherheitsmaßnahmen auf Baustellen. 2009 wurden in über 190 000 Betrieben die Unfallpräventionen von der BG Bau überprüft und Gespräche mit den Unternehmern geführt.
Wichtigstes Feld bleibt aber ohne Zweifel das Gewerk des Gerüstbaus. Hier wurde speziell mit der Aktion „Gut gerüstet“ ein Meilenstein in Richtung Unfallgefahren und ihrer Vorbeugung gesetzt. Die Aktion beschäftigt sich mit der Instruierung von Gewerken, die sich auf oder um Gerüste insbesondere Baugerüste herum bewegen.
Auch die Schulungen, die die Gerüstbauinnung anbietet, haben maßgeblich Einfluss auf die Zahlen genommen. So hat die Innung auch im Jahr 2009 wieder zahlreiche Weiterbildungen zum Thema „Kollonnenführung“ oder das Seminar S 15 über „Die Befähigung zur Prüfung von Arbeits- und Schutzgerüsten“ abgehalten.
Arbeitsunfälle mit schweren Fahrzeugen verhindern
Darüber hinaus sind auch die Bemühungen der BG Bau in der Kampagne „Risiko raus“, die von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) in Leben gerufen worden ist, ein weiterer Faktor. Hierbei handelt es sich um praktische Schulungen für das Gefahrenbewusstsein im Umgang mit Baumaschinen. Hier liegt der Fokus auf dem Nutzen von Kameramonitorsystemen und Wendesitzen in Fahrzeugen zur Verhinderung von Arbeitsunfällen. Auch das Tragen von Warnkleidung ist Bestandteil dieser Ausbildungen.